Bienen
und Schmetterlinge: Wir brauchen sie auf Feld und Wiesen!
Wie ist das mit den Bienchen und Blümchen?
Wisst ihr, dass 80% unserer Pflanzen von Bienen bestäubt
werden? Bienen (ob Wildbienen, Honigbienen, Hummeln oder andere bestäubende
Insekten) zählen zu den wichtigsten Nutztieren und leisten einen wichtigen
Beitrag für die Artenvielfalt. Und für uns Menschen!
Leider sind viele Bienenarten und andere wichtige
Bestäuberinsekten extrem gefährdet und verschwinden mehr und mehr von der
Bildschirmfläche. Nur - je weniger es werden, umso weniger können Pflanzen
Früchte tragen, Samen ausbilden und sich vermehren. Ihr Verschwinden hat menschengemachte
Gründe.
Um es auf den Punkt zu bringen: Diese wunderbaren Insekten
sichern Erträge in der Landwirtschaft. Sie tragen maßgeblich zur Sicherstellung
unserer Grundnahrungsmittel wie Getreide und lebenswichtige Nährstoffe bei. Sie
brauchen unseren Schutz.
Die Landwirtschaft ist hier besonders gefragt. In
Deutschland wird rund die Hälfte der Fläche landwirtschaftlich genutzt. Um die
biologische Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen zu steigern müssen
Pestizide vom Feld verschwinden. Heißt - der ökologische Landbau muss weiter vorangetrieben
werden! Wir unterstützen das aus voller Überzeugung.
Vor vielen Jahren haben wir genau deshalb unsere Mühle zu
einer 100%igen Biomühle gemacht. Mit allen Konsequenzen. Denn zu beachten gibt
es dabei viel: Neue Gesetze, Audits, Auflagen, regelmäßige Zertifizierungen strenger
Prüfstellen wie FairBio, Naturland oder Bioland uvm.
Sinnstiftendes und verantwortungsvolles Arbeiten in
unseren Tüten gleich mit verpackt.
Bei uns kommen keine Pestizide oder künstliche Düngemittel in
die Mehl- oder Getreidetüte! Dafür sorgen nicht nur wir, sondern auch unsere
Bio-Landwirte, die hauptsächlich aus unserer Region kommen. Die wir seit Jahren
kennen und denen wir vertrauen. Die nach strengen Verbandskriterien der
Anbauverbände Bioland und Naturland arbeiten. Und ebenfalls für
bienenfreundliche Pflanzen sorgen.
Wir folgen auch in Zukunft unseren Herzen, Werten, fairen
Geschäftspraktiken und starken Partnerschaften. Und handeln unter Einbezug globaler
Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals). Zu Letzterem gibt es beim
nächsten Mal mehr.
Kennt ihr unsere
Werte schon? Diese findet ihr auf unserer Webseite.
Was wir gut finden ist, dass immer mehr Menschen oder Kommunen,
Unternehmen, Schulen und Kindergärten im Frühjahr für blühende und
bienenfreundliche Landschaften sorgen.
Deshalb - fleißige Bienchen unterstützen.
Der Schutz von Bienen ist unser aller Aufgabe.
Wie können Bienen gefüttert werden? Vom
Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) wurde 2014 die Initiative
„Bienen füttern!“ ins Leben gerufen. Hier
gelangt ihr zum Download „Bienenfreundliche Pflanzen und Orte.“ Schaut euch gerne dort um.
Bienen haben auch Durst, vor allem wenn die Temperaturen
steigen und wenn sie Honigtau sammeln. Im Garten oder auf dem Balkon lassen
sich dazu einfach bienengerechte Wasserstellen aufbauen. Dazu eine/n…
- Bienentränke mit flach abfallenden Zugang zu sauberen Wasser mit Steinchen zum Landen (Bienen können nicht schwimmen) aufstellen,
- windstillen Ort wählen, der warm und sonnig und nah an bienenfreundlichen Pflanzen ist.
Wusstet ihr eigentlich, dass Bienen das Wasser auch zum
Kühlen des Bienenstockes an heißen Tagen verwenden? Es sind sehr fleißige
Helferchen mit einem „Rundumsorge-Paket“ für Mensch und Tier.
Wie funktionieren Insektenhotels?
Die kleinen Hotelgäste brauchen auf jeden Fall die richtigen
Hotels. Beim Aufstellen ist einiges zu beachten, z. B.
-
Löcher dürfen für Wildbienen nicht zu groß sein,
sonst bieten sie kaum Schutz vor Wetter, Kälte, Feinden.
-
Die Kanten dürfen nicht scharf sein, sonst
verletzen sich die kleinen Tierchen oder bleiben mit den empfindlichen
Flügelchen dran hängen.
-
Bohren von Löchern in Holz von der Längsseite
aus und Eingänge abschleifen.
-
Einen trockenen Standort wählen, am besten mit
Überdach.
Unser Tipp: Vor dem Aufstellen einer Nisthilfe
informiert euch noch einmal ganz genau dazu.
Auch Schmetterlinge brauchen unsere Hilfe.
Die hübschen Tierchen sind dankbar über eine bunte
Blumenvielfalt mit leckeren Pollen und Nektar. Leider werden die schönen Tag-
und Nachtfalter ebenfalls immer weniger in Deutschland.
Und auch hier gilt: Raus aus der Pestizidhölle auf Feldern -
UND auch in heimischen Gärten! Zum Schutz von Böden und Bodenbeschaffenheit,
Bodenlebewesen, Artenvielfalt, Luft, Wasser, Tierwelt und Menschen und deren
Gesundheit.
Durch den Schutz unserer Lebensgrundlagen steigern wir zudem
die Widerstandskraft der Natur und Lebensmittelsicherheit bei
Klimawandel-Folgen.
Bestäuber wie Schmetterlinge lieben ungefüllt blühende
Blumen.
Die Deutsche Umwelthilfe stellt ein Liste mit weiteren Infos und Tipps dazu bereit, was Schmetterlingen im Garten oder auf dem Balkon hilft. Die Deutsche
Umwelthilfe e.V. ist als gemeinnützige Umwelt- und
Verbraucherschutzorganisation anerkannt, kämpft u. a. für eine pestizidfreie
Zukunft und bietet sogar eine Patenschaft für Schmetterlinge an. Schaut euch
dort gerne um.