Einkornmehl
Einkorn: Das besondere Urgetreide
Einkorn ist eine sehr alte, früher bedeutende, Getreidesorte, die erst seit ein paar Jahren wieder an Wertschätzung bei Landwirten, Bäckern und Kunden gewinnt. Wurde der Anbau von Einkorn im 20. Jahrhundert wirtschaftlich nahezu bedeutungslos, so wird Einkorn heute doch wieder vermehrt angebaut. Einkorn ist relativ anspruchslos in Bezug auf die Qualität des Bodens. Außerdem ist es resistent gegen viele Schädlinge und kann sich besser gegen die Konkurrenz von Ackerunkräutern durchsetzen als moderne Weizensorten.
Als sog. Spelzgetreide wird jedes Korn von einem festen Spelz umhüllt. Weil das Korn nach der Ernte in einem zusätzlichen Arbeitsschritt gerellt (entspelzt) werden muss, ist es weitaus weniger mit Schadstoffen aus der Luft oder anderen Umweltgiften belastet und verpilzt nicht so schnell, da es in der Spelzhülle gut durchlüftet wird.
Da die Erträge recht gering sind und der Anbau und die Verarbeitung aufwändiger, ist dieses Mehl etwas höherpreisiger.